Vom Malermeister zum Allrounder

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Landrat Jürgen Müller mit Unternehmer und Gründer Ernst Dix

Kreis Herford. Wenn die Sonne mal wieder brennt und die hohen Temperaturen auf das Gemüt drücken, ist eines für das eigene Heim besonders wichtig: Sonnenschutz. Auf diesen Schutz hat seit über 45 Jahren die Ernst Dix GmbH in Rödinghausen-Bruchmühlen spezialisiert: Von Gardinen und Jalousien, über Markisen und Rollläden bis hin zu Terrassendächern.

Der Gründer des Unternehmens, Ernst Dix, ist auch mit 82 Jahren immer noch aktiv. So lud er Landrat Jürgen Müller in sein Geschäft ein, um ihm sein Traditionsunternehmen vorzustellen. Angefangen hat Ernst Dix als Malermeister. 1972 gründete er schließlich die Ernst Dix GmbH, die immer weiter wuchs. Heute hat das Unternehmen 19 Mitarbeiter und neben Bruchmühlen weitere Standorte in Osnabrück und Bielefeld.

Überall werden, neben Produkten zum Sonnenschutz, sowohl verschiedene Bodenbeläge wie Laminat, Teppich oder Parkett als auch Tapeten und Farben angeboten. „Wir sind nicht nur in Rödinghausen, sondern in ganz Ostwestfalen und auch im Landkreis Osnabrück gut verwurzelt“, erklärt Ernst Dix. Ein Team aus Raumausstattern, Tischlern und Malern sorgt dafür, dass die Produkte nicht nur verkauft, sondern zusätzlich verarbeitet und für den Kunden individuell hergerichtet werden.

Die Ernst Dix GmbH ist ein echtes Familienunternehmen. Schon seit langer Zeit sind die beiden Söhne Andreas und Christian Dix fest ins Unternehmen eingestiegen. Andreas Dix (58) arbeitet als Geschäftsführer und kann gelernter Raumausstatter- und Parkettleger-Meister seine Expertise bestens einbringen. Das gilt auch für Christian Dix (52), der als gelernter Bankkaufmann ebenfalls im Familienbetrieb tätig ist.

Zudem wird auf den eigenen Nachwuchs gesetzt: Sechs ehemalige Lehrlinge sind bei der Firma Dix beschäftigt. Diese Strategie hat sich bezahlt gemacht: „Das ist ein Faustpfand für uns. Wir wissen, mit wem wir arbeiten und können unsere Lehrlinge bestmöglich bei uns einarbeiten“, sagt Ernst Dix. Als Unternehmer, aber auch als aktiver Fußballer und Mitglied im Rassegeflügelzuchtverein, ist er seiner Heimat immer treu geblieben.

Landrat Jürgen Müller sprach mit den Unternehmern nicht nur über die Firma, sondern auch über die Zusammenarbeit mit der Verwaltung. So bat Andreas Dix die öffentliche Hand, bei Aufträgen noch mehr heimische Unternehmen mit einzubeziehen.

„Natürlich helfen uns heimischen Unternehmen auch immer Aufträge der öffentlichen Hand.Wir freuen uns, wenn wir hier mehr Berücksichtigung finden“, erklärt Andreas Dix. Bei Landrat Müller stößt er dabei auf offene Ohren: „Ich setze mich persönlich dafür ein, dass wir heimische Unternehmen unterstützen. Letzten Endes müssen wir als Behörde immer öffentlich ausschreiben. Dennoch weiß ich die Zusammenarbeit mit unserer Wirtschaft vor Ort besonders zu schätzen“, so der Landrat.

Auch das kulturelle Leben im Kreis Herford war Thema. Als Mitglied im Rassegeflügelzuchtverein Bruchmühlen ist Ernst Dix daran gelegen, kleinere kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen wieder möglich zu machen. Die Entscheidung liegt zwar bei den örtlichen Ordnungsbehörden, dennoch nimmt der Landrat das Anliegen gerne mit ins Kreishaus, denn ihm ist bewusst:  „Vereine wie der Rassegeflügelzuchtverein sind wichtig für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in einem Dorf und einer Stadt. Wir achten darauf – unter Beachtung der Auflagen – vieles wieder möglich zu machen“, so Jürgen Müller.

Unternehmensbesuche wie bei der Ernst Dix GmbH sind laut Landrat Jürgen Müller besonders wichtig. „Wir können uns vor Ort ein Bild machen und uns die Anliegen unserer Unternehmer persönlich anhören. Natürlich kommen dann auch Themen zur Sprache, die nicht immer etwas mit dem Geschäft zu tun haben – aber trotzdem wichtig für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft sind“, so Jürgen Müller.

Artikel: Herford Aktuell 2020