Innenliegender Sonnenschutz ist eine beliebte Lösung, um Licht, Wärme und Sicht in Wohn- und Arbeitsräumen zu regulieren. Neben ästhetischen Aspekten spielt auch die technische Bewertung der Produkte eine entscheidende Rolle. Die DIN EN 14501 definiert dabei die Standards für den thermischen und visuellen Komfort von Sonnenschutzeinrichtungen. In diesem Blogbeitrag erklären wir die fünf wesentlichen Kriterien, die bei der Auswahl von innenliegendem Sonnenschutz berücksichtigt werden sollten. In unserm Video erläutern wir, worauf Sie beim Kauf von innenliegenden Sonnenschutzsystemen besonders achten sollten:
1. Blendschutz
Blendschutz bezieht sich darauf, wie gut ein Sonnenschutzsystem grelles Licht reduziert und ein angenehmes Arbeiten, insbesondere an Bildschirmarbeitsplätzen, ermöglicht. Ein hoher Blendschutz verhindert Reflexionen und Blendungen, ohne den Raum völlig zu verdunkeln. Die DIN EN 14501 klassifiziert den Blendschutz von 0 (keine Wirkung) bis 4 (maximaler Schutz).
2. Durchsicht
Die Durchsicht beschreibt die Möglichkeit, trotz Sonnenschutz den Blick nach draußen zu bewahren. Vor allem in Wohnräumen und Büros ist es oft wünschenswert, Tageslicht und den Außenblick zu genießen, ohne dabei auf den Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung zu verzichten. Die Klassifizierung der Durchsicht reicht ebenfalls von 0 bis 4, wobei 4 die höchste Transparenz bietet.
3. Sichtschutz
Sichtschutz ist besonders wichtig, um neugierige Blicke von außen zu verhindern. Je nach gewünschtem Grad des Sichtschutzes kann der Sonnenschutz von komplett blickdicht bis leicht transparent variieren. Die DIN EN 14501 bietet hier eine Skala, um den Grad des Sichtschutzes während des Tages und der Nacht zu bewerten. Sichtschutz ist insbesondere in Wohnbereichen und Büros von Bedeutung, um Privatsphäre zu gewährleisten.
4. Verdunkelung
Die Verdunkelung beschreibt die Fähigkeit eines Sonnenschutzes, den Raum vollständig abzudunkeln. Diese Funktion ist beispielsweise in Schlafräumen oder in Präsentationsräumen, in denen keine störenden Lichteinflüsse gewünscht sind, essenziell. Sonnenschutzsysteme werden dabei nach ihrer Fähigkeit zur Verdunkelung klassifiziert – von 0 (keine Verdunkelung) bis 4 (vollständige Verdunkelung).
5. Sommerlicher Wärmeschutz
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der sommerliche Wärmeschutz. Er beschreibt die Fähigkeit des Sonnenschutzes, die Aufheizung von Räumen durch Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Dies ist besonders in den Sommermonaten von Vorteil, da dadurch der Energiebedarf für Kühlungsmaßnahmen gesenkt wird. Der sogenannte Gesamtenergiedurchlassgrad (g_tot) misst den Wärmeeintrag durch die Kombination von Sonnenschutz und Fenster. Auch hier gibt es eine Einteilung von 0 bis 4.
Die DIN EN 14501 bietet eine wertvolle Orientierung bei der Auswahl von innenliegendem Sonnenschutz. Egal ob für den Wohnbereich oder das Büro – je nach Bedarf an Blendschutz, Durchsicht, Sichtschutz, Verdunkelung und Wärmeschutz können passende Systeme gefunden und nach objektiven Kriterien bewertet werden. So sorgen Sie nicht nur für einen ästhetischen, sondern auch funktionalen Sonnenschutz, der zu einem komfortablen Raumklima beiträgt.